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Logo-DIFNA-DemoprojektNitratfrachten

Das vom Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde des Julius Kühn-Instituts in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft koordinierte Demonstrationsvorhaben soll mit Hilfe von Frühindikatoren aufzeigen, in welchem Umfang die Nitratfrachten aus der Landwirtschaft (Ackerbau, Tierhaltung, Gemüsebau) mit Hilfe der im Düngegesetz verankerten Maßnahmen reduziert werden können. Das Vorhaben ist ein Beitrag zur Umsetzung der Richtlinie 91/676/EWG (Nitratrichtlinie), die eine Vermeidung von Verunreinigungen des Grund- und Oberflächenwassers durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen vorschreibt und gute fachliche Praktiken in der Landwirtschaft fördern soll.

Wegen der langen Fließzeiten des Sickerwassers im Boden werden Frühindikatoren eingesetzt, die sich unter anderem im Trinkwasserschutz bewährt haben. Die Indikatoren sollen bewirtschaftungsbedingte Änderungen der Nitratfrachten bereits erkennbar machen, lange bevor sie anhand der Nitratmesswerte in den Brunnen des deutschen Nitratmessnetzes nachweisbar sind.

Am Demonstrationsvorhaben sind zur Zeit 84 Landwirtschaftsbetriebe beteiligt. Diese verteilen sich auf zehn Testgebiete mit unterschiedlichen Boden-Klima-Bedingungen und Agrarstrukturen in den Bundesländern Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt sowie Schleswig-Holstein. Zwei weitere Testgebiete in Hessen und Rheinland-Pfalz befinden sich zur Zeit im Aufbau. In den Demonstrationsbetrieben werden Stickstoffbilanzen sowie Stickstoffgehalte auf über 1000 Testschlägen fortlaufend erfasst und ausgewertet.

Das Indikatorset soll in einem späteren Stadium dazu verwendet werden, um Änderungen in den Nitratfrachten in sogenannten Modellregionen bundesweit zu dokumentieren und die Ergebnisse auch für die EU-Nitratberichterstattung zu nutzen.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert dieses Demonstrationsvorhaben über seinen Projektträger, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (ptble), aktuell von 2020 bis 2024.

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Abschlussbericht Difna 

 

 Abschlussbericht Difna

Ansprechpartner


Dr. Burkhard Stever-Schoo
(Projektleitung)
burkhard.stever-schoo@julius-kuehn.de
Tel.: 0531 / 596 2353

Dr. Henrike Mielenz  (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)  henrike.mielenz@julius-kuehn.de

Mona Dieser
(Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
mona.dieser@julius-kuehn.de

Steffen Zieseniß
(Wissenschaftlicher Mitarbeiter)
steffen.zieseniss@julius-kuehn.de

Kontakt
Julius Kühn-Institut (JKI)
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde
Bundesallee 58
36118 Braunschweig

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